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Die Entwicklung des Leibniz-WissenschaftsCampus Tübingen

Ende des Jahres 2007 entstand unter dem Präsidenten der Leibniz-Gemeinschaft Prof. Dr. Dr. Ernst Rietschel die erste Idee zu einer Forschungskooperation, die außeruniversitäre und universitärerer Forschung verknüpft. Inspiriert von dieser Idee gediehen die Pläne, sodass im Februar 2008 das erste Modell eines Leibniz-WissenschaftsCampus entstand. Der offizielle feierliche Startschuss des Leibniz-WissenschaftsCampus fiel am 20.04.2009. Anwesend waren neben dem damaligen Direktor des IWMs Prof. Dr. Dr. Friedrich W. Hesse auch Prof. Dr. Bernd Engler, Rektor der Universität Tübingen sowie Klaus Tappeser, damaliger Ministerialdirektor des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, Baden-Württemberg, die eine gemeinsame Kooperationsvereinbarung unterzeichneten.

Zum 01.01.2010 begann im Leibniz-WissenschaftsCampus die operative Arbeit und damit die erste Förderphase des Leibniz-WissenschaftsCampus Tübingen. Von 2010 bis Ende 2012 forschten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlichster Fachgebiete in 11 Clustern mit 27 Teilprojekten.

 

 

Ein abwechslungsreiches Programm folgte in den kommenden Jahren. Neben jährlichen Beiratssitzungen und wegweisenden Campustreffen mit allen Mitgliedern fand im August 2011 erstmals eine Internationale Summer School statt. 31 Teilnehmer aus  sieben Länder kamen zusammen, um sich zum Thema „Making Sense of Social Media“ auszutauschen und in interdisziplinärer Arbeit neue Forschungsfragen zu formulieren.


Mit dem Jahr 2013 begann dann die zweite Förderphase des WCT, die bis Ende 2014 lief. Auch diese zwei Jahre wurden begleitet durch eine Vielzahl an Aktivitäten. Workshops, ein zweitägiges Doktoranden-Retreat und im Jahr 2014 eine weitere Summer School zum Thema „Self-Regulation in a Digital World“. Auch zu diesem Event waren wieder hochrangige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Teilnehmer aus aller Welt eingeladen.


Im Jahr 2015 lief dann die dritte Förderphase des Leibniz-WissenschaftsCampus an. Auch diese zwei Jahre waren begleitet von Workshops, Campustreffen und einem weiteren Doktoranden-Retreat, bei dem sich alle Promovierenden des Leibniz-WissenschaftsCampus austauschen und vernetzen und Raum blieb, um neue Kooperationsprojekte zu planen.
Mit Ende 2016 endete die dritte Förderphase des bundesweit ersten Leibniz-WissenschaftsCampus, der seit Juli 2017 unter der Thematik "Cognitive Interfaces" fortgeführt wird. Einen Höhepunkt fand der Leibniz-WissenschaftsCampus in einem Festakt im Oktober: Nach sieben Jahren Forschung wurde in einer feierlichen Veranstaltung mit rund 100 Gästen Bilanz gezogen und Perspektiven aufgezeigt. Die Arbeit und die erlangten Erkenntnisse aller Mitwirkenden des bundesweit ersten Leibniz-WissenschaftsCampus würdigten der Präsident der Leibniz-Gemeinschaft Matthias Kleiner und der Rektor der Universität Tübingen, für den Wissenschaftlichen Beirat sprach Gerhard Fischer über den erfolgreichen Forschungsverbund. Eingeladen waren Gäste aus Politik und Forschung, anderen Leibniz-WissenschaftsCampi, der Universität Tübingen, dem Leibniz-Institut für Wissensmedien sowie regionale Medien.

Eine genauere Übersicht über die beteiligten Partner, Produkte und den strategischen Impact des WCT ist unter WCT "Bildung in Informationsumwelten" nachzulesen. 


Der Festakt bildete allerdings nicht den Abschluss des WissenschaftsCampus Tübingen. Stattdessen wurde für die 4. Förderphase der thematische Schwerpunkt auf „Cognitive Interfaces“ verlagert. Nachdem im April 2017 die Begutachtung der Projektanträge abgeschlossen wurde, begann am 01.07.2017 die operative Arbeit zu „Cognitive Interfaces“ in 14 interdisziplinären Projekten.

Im Mai 2018 wurden dem WissenschaftsCampus Tübingen zwei Projekte, die an der Universität Stuttgart angesiedelt sind, assoziiert. Hierbei handelt es sich um interdisziplinäre Projekte, die gemeinsam vom IWM mit dem Institut für Visualisierung und Interaktive Systeme bzw. dem Institut für Maschinelle Sprachverarbeitung der Universität Stuttgart durchgeführt werden.